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Schrottwichteln statt Wegwerfen

BEITRAG VOM 03.12.2025

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Schrottwichteln statt Wegwerfen: Geschenke mit Geschichte, die Herzen wärmen


Leuchtende Augen statt volle Tonnen: Beim Schrottwichteln bekommen gut erhaltene Lieblingsstücke ein neues Zuhause – persönlich, leistbar und spürbar nachhaltig.
Wenn es nach Zimt duftet, Kerzenflammen tanzen und die erste Geschenkpapierrolle aus der Lade lugt, beginnen viele von uns zu überlegen: Was macht zu Weihnachten wirklich Freude? Oft sind es nicht die neuesten Dinge, sondern jene mit Geschichte – der Bildband, der uns einst inspiriert hat, das Puzzle, das uns lange Winterabende begleitet hat, die Vase, die wir lieben, aber nie nutzen. In Schränken, Kisten und Kästen warten Schätze, die keine sind, solange sie verborgen bleiben – aber zu besonderen Geschenken werden, wenn wir sie weitergeben.
„Schrottwichteln“ ist die Einladung, genau das zu tun: gut erhaltene Lieblingsstücke auf eine zweite Reise zu schicken. Es kostet wenig, bedeutet viel und verbindet Menschen – mit einem Augenzwinkern, mit Wertschätzung und mit Verantwortung. Denn jedes Stück, das wir weitergeben, spart Rohstoffe, Energie und Geld. Es schenkt Nähe, erzählt Geschichten, bringt zum Lachen und macht Platz für das Wesentliche: gemeinsame Zeit.
Weihnahten bewusster zu feiern: Leuchtende Augen statt überfüllter Tonnen, Geschenke mit Charakter statt kurzlebiger Spontankäufe. Wichteln wir Dinge, die intakt, vollständig und sauber sind – vom Buch bis zum Brettspiel, vom Küchenhelfer bis zur Deko. Und dort, wo doch Verpackungen anfallen, trennen wir sie richtig – nach dem Trenn-ABC von „Österreich sammelt“. So wird aus einem kleinen Tausch ein großes Zeichen: für gelebte Kreislaufwirtschaft, für unsere Region und für die Zukunft unserer Kinder.


Ein Geschenk-Beispiel pro Verwandten
• Mama: Vintage-Vase aus dem Regal, gereinigt und mit einem kleinen Trockenblumenstrauß versehen.
• Papa: Hochwertiges, doppelt vorhandenes Schraubendreher-Set – vollständig und in Schachtel.
• Oma: Bilderrahmen mit einem bereits vorhandenen Familienfoto – persönlich und zeitlos.
• Opa: Klassiker-Brettspiel aus dem Kasten – kontrolliert, ob alle Teile da sind.
• Tante: Seidentuch, das kaum getragen wurde – frisch gereinigt, schön gefaltet.
• Enkel: Kinderbuch-Liebling in sehr gutem Zustand – mit Widmung für die zweite Runde.
• Tochter: Unbenutzter Kosmetik-Organizer aus dem Schrank – sauber und komplett.
• Sohn: Kopfhörer-Halter/Handy-Dock, das nicht mehr gebraucht wird – funktionstüchtig.
 

Hinweis: Schrottwichteln heißt nicht „Schrott schenken“. Verschenkt wird nur, was funktionstüchtig, sauber und vollständig ist.

Kurze, richtige Trennung von Geschenks- und Weihnachtsverpackungen
• Geschenkpapier & Kartons:
o Unbeschichtetes Papier, Schachteln, Kartons → Altpapier (flachdrücken).
o Stark beschichtetes, metallisch/glitzerndes Papier → Restmüll.
o Klebebänder vorab – soweit möglich – abziehen und in den Restmüll.
• Kunststoff & Füllmaterial:
o Folien, Blister, Luftpolsterfolie, sauberes Styropor-Verpackungsmaterial → Gelbe Tonne/Gelber Sack (restentleer).
o Bänder/Schleifen möglichst wiederverwenden, sonst Restmüll.
• Glas & Metall:
o Flaschen, Konservengläser → Altglascontainer (Weiß-/Buntglas getrennt).
o Metallverschlüsse/Alu → Gelbe Tonne/Gelber Sack.
• Pfandgebinde:
o Mehrweg-Getränkeflaschen und Dosen mit Pfandlogo → im Handel zurückgeben.
• Elektronik & Batterien (z. B. Spielzeug, Lichterketten):
o Batterien/Akkus → Sammelboxen/ASZ/Handel.
o Defekte Elektrogeräte/Lichterketten → Altstoffsammelzentrum oder Handel (Rücknahme).
• Deko-Glas/Porzellan/Trinkgläser:
o Nicht ins Altglas